Gründung
Die Kammerkonzerte Laufen werden von der Emil und Rosa Richterich-Beck Stiftung ermöglicht und grosszügig finanziert. Gegründet von den beiden Brüdern, Hans Peter und Alfred Richterich, unterstützt die Stiftung seit 1975 viele soziale, kulturelle und karitative Projekte. Ein zentrales Anliegen war ihr seit jeher, den Menschen in Laufen die klassische Musik näher zu bringen.
Auf persönliche Initiative von Emil und Rosa Richterich wurde in den Sechziger Jahren in Laufen ein Laienorchester gegründet, welches bis heute als Orchesterverein Laufental/Thierstein weiterbesteht. Ihr Sohn, Alfred Richterich, rief 1971 die Kammerkonzerte Laufen ins Leben, die er bis 2013 führte, künstlerisch begleitete und auch persönlich unterstützte. Ueber viele Jahre gemeinsam mit Juliana Halbeisen und seit 1989 mit Ruth Wlodarczak, die dank ihren Kontakten zu namhaften internationalen Musikern den Auftritt von Weltstars in Laufen ermöglicht und auch junge Talente entdeckt hat, die ihre Karriere in Laufen begannen.
Das Laufentaler Publikum schätzt die vielfältigen, inspirierenden Konzerte als wertvollen Bestandteil des kulturellen Geschehens.
Heute
Vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung wurde 2014 der Verein Kammerkonzerte Laufen gegründet. Künftig sollen jährlich zwei bis drei Konzerte stattfinden. Das Ziel des Vereins ist es, abwechslungsreiche Aufführungen zu gestalten, die im weitesten Sinne der klassischen Musik zugeordnet sind. Es sollen arrivierte wie auch unbekannte Künstler auftreten. Weiter ist es das Bestreben des Vereins, Kinder und Jugendliche sowie Lehrpersonen vermehrt einzubinden.
Mitglieder dieses Vereins sind:
Ruth Wlodarczak, Präsidentin, Jacqueline Fritschi, Norbert Jeger, Ursula Landolf, Margret Cueni, Thomas Mottl, Felix Richterich, Lucas Rössner
Veranstaltungsort
Die Konzerte finden vorwiegend in der akustisch hervorragend geeigneten St. Katharinenkirche Laufen statt.
Repertoire
Gespielt werden Werke aus dem Barock, über Klassik bis hin zur Moderne.
Künstler
Sowohl bekannte, arrivierte Musiker und auch jungen noch unbekannten Talenten, die erst am Anfang ihrer Karriere stehen, eine Auftritts-Möglichkeit in Laufen bietet.
Der Verein freut sich, Gidon Kremer und Krystian Zimerman als langjährige Gäste in Laufen willkommen zu heissen – im Duett oder gemeinsam mit ihren Musikerfreunden.
Auch Sol Gabetta zählt zu den geschätzten Musikerinnen und Musikern, die die Kammerkonzerte Laufen seit Jahren mit ihrem Gastspiel beglücken; sei es mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja, mit dem Pianisten Bertrand Chamayou oder mit ihren Musikerpartnern.
Darüber hinaus musizieren in Laufen auch Kammerorchester wie etwa das Basler Kammerorchester, das Ensemble Giardino Armonico oder das Freiburger Barockorchester. Als Gäste traten auch die Kremerata Baltica zusammen mit dem jungen Pianisten Daniil Trifonov auf sowie der Chor des Moskauer Patriarchat unter Anatoly Grindenko.
Unter den bekannten lebenden Komponisten haben Leonid Desiatinikov, Viktor Kissine und Sofia Gubaidulina ihre Werke aufgeführt oder gar hier entstehen lassen.
Der Geiger Gidon Kremer erhält 2023 den Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Diversität. Am 5. November 2023 spielt er zusammen mit Giedre Dirvanauskaite und Louis
Debargue ein Konzert in der St. Katharinenkirche in Laufen.
Die Berliner Barock Solisten wurden 1995 von Rainer Kussmaul, Raimar Orlovsky, weiteren Mitgliedern der Berliner Philharmoniker sowie führenden Musikern der Alte- Musik-Szene mit dem Ziel gegründet, die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts mit modernen Instrumenten auf künstlerisch höchstem Niveau aufzuführen. Die bewusste Entscheidung für das Spiel auf modernen oder modernisierten alten Instrumenten steht dabei der Annäherung an eine „historische“Aufführungspraxis keinesfalls entgegen. Art und Größe der Besetzung variieren mit Rücksicht auf die Werke der jeweiligen Konzertprogramme.
David Philip Hefti wurde 1975 in der Schweiz geboren, studierte an den Musikhochschulen in Zürich und Karlsruhe u. a. bei Wolfgang Rihm, Rudolf Kelterborn und Cristóbal Halffter und wirkt als Komponist und Dirigent. Seine rund 80 Werke umfassen Orchester-, Vokal- und Kammermusik. Er komponierte für Künstlerinnen und Künstler wie Patricia Kopatchinskaja, Lawrence Power, Hartmut Rohde, Baiba Skride, Jan Vogler und Antje Weithaas und arbeitete als Dirigent und Komponist mit Klangkörpern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Berliner Barock Solisten und dem Ensemble Modern zusammen. Seine Werke wurden u. a. von den Dirigenten Peter Eötvös, Cornelius Meister, Kent Nagano, Jonathan Nott und David Zinman aufgeführt. Einladungen brachten ihn zu Musikfestivals wie Wien Modern, Beijing Modern, Ultraschall Berlin, Lucerne Festival, Schleswig-Holstein Musikfestival, Festival Pablo Casals in Prades und Suntory-Festival in Tokio. Er erhielt den Komponisten-Preis der Ernst von Siemens Musikstiftung, den Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals und den Composer Award der International Classical Music Awards (ICMA).
Philipp Jundt pendelt seit über einem Jahrzehnt zwischen den Kontinenten Asien, Europa und Amerika. Mit der Wärme seines Tones gepaart mit großer dynamischer Ausdruckskraft begeistert der aus der Schweiz stammende Flötist weltweit sein Publikum. Facettenreiche Konzertprogramme mit Uraufführungen und Bearbeitungen aus dem Lied- und Violinrepertoire machen die Konzerte von Philipp Jundt zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Mit großer Leidenschaft widmet er sich der historischen Aufführungspraxis sowie deren Forschung und der zeitgenössischen Musik. Neben seiner Konzerttätigkeit hat Philipp Jundt sowohl in Korea als auch in der Schweiz eine Professur inne.
Philipp Jundt konzertiert als Solist u.a. mit dem Tonhalle Orchester
Zürich, mit der Camerata Zürich, mit den Kammerorchestern Bern,
Basel, München und Zürich, mit der Camerata München und mit dem
Litauischen Kammerorchester; in Korea mit dem Korean Symphony und Chamber Orchestra und mit dem Gyeonggi Philharmonic Orchestra.
Der Flötist spielte unter renommierten Dirigenten wie Marc Albrecht, Christoph Eschenbach, David Philip Hefti, Alexander Lazarev, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Krzysztof Penderecki, Helmut Rilling, Jukka-Pekka Saraste und Jeffrey Tate. Eine musikalische Zusammenarbeit verband ihn auch mit Sir Colin Davies und Lorin Maazel.
Philipp Jundt ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Gonijam Music Festivals in Korea. Mit Sir James Galway erlebte das Festival 2016 einen fulminanten Start. In kürzester Zeit hat sich das Gonijam Music Festival u.a. zum größten Flötenfestival Asiens entwickelt. Neben seiner Konzerttätigkeit bildet seine Lehrtätigkeit seit vielen Jahren einen zweiten Schwerpunkt in seiner Karriere. Seit 2008 hat Philipp Jundt eine Professur für Flöte an der German School of Music Weimar inne, einer Fakultät der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der
Kangnam University in Korea. Seit September 2017 ist Philipp Jundt zudem als Professor am Conservatoire de Neuchâtel in der Schweiz berufen worden.
Als im Frühling 2021 während des Corona-Lockdowns die geplante
«Der Tod und das Mädchen»-Europatournee nicht stattfinden konnte, kreierten die CAMERATA BERN und Patricia Kopatchinskaja stattdessen kurzfristig den gleichnamigen Konzertfilm mit
Regisseur Quinn Evan Reimann. Nachdem sich diesen bereits über 40 000 Zuschauer:innen aus der ganzen Welt in Streamings und Kinovorstellungen angeschaut haben, wird das einzigartige Programm in einem erneuten Anlauf in Bern und auf einer kleineren Tournee endlich auch live zu erleben sein.
Werke vom Mittelalter bis in die Moderne kontrastieren und umflechten Schuberts berühmtestes Quartett. Auch die bereits davor entstandene Liedvertonung des titelgebenden Gedichts Der Tod und das Mädchen von Matthias Claudius ist in diesem Programm zu erleben – mit Patricia Kopatchinskaja als Stimmkünstlerin.
«Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund, und komme nicht, zu strafen.
Sei gutes Muts! ich bin nicht wild,
Sollst sanft in meinen Armen schlafen.»
Strophe des Todes in Der Tod und das
Mädchen,
Matthias Claudius, 1774
Das war zu hören...
August Nörmiger (~1560–1613)
Franz Schubert (1797–1828)
Der Tod und das Mädchen
Carlo Gesualdo (1566–1613)
György Kurtág (*1926)
Raphael Nussbaumer
ist 2006 in Altendorf geboren. Zu seiner Taufe bekam er seine erste Violine. Mit 4 Jahren bekam er seinen ersten Violinunterricht und mit
6 Jahren hat Herr Philip Draganov (Konservatorium Zürich) ihn in seine Violinklasse aufgenommen.
2013 gewann er beim Zürcher Musikwettbewerb den 3. Preis.
Beim Schweizer Jugend Musikwettbewerb 2014 gewann er als jüngster Teilnehmer den 1. Preis.
Im Herbst 2014 und im Frühjahr 2015 durfte er mit dem Zürcher Kammerorchester in der Tonhalle solistisch auftreten.
2015 hat er beim Zentralschweizer Musikwettbewerb die Auszeichnung mit Höchstleistung erhalten.
2016 gewann er als einziger in seiner Altersklasse den Schweizerischen Jugendmusik Wettbewerb mit Auszeichnung.
2017 spielte er diverse Konzerte unter anderem das Mendelssohn Konzert in e-moll unter der Leitung von Kevin Griffiths.
Er spielte am Galakonzert bei YOUTH-Classics.
2018 konzertierte er mit dem Sinfonie-Orchester des Kanton Schwyz die «Symphonie Espagnole» von E. Lalo.
Beim Schweizer-Jugend-Musikwettbewerb gewann er als einziger seiner Kategorie den 1. Preis mit Auszeichnung.
Er nahm zum ersten Mal an einem Internationalen Violinwettbewerb «Andrea Postacchini» in Italien teil und gewann den 2. Preis in seiner Kategorie (12-16 jährige).
Mit dem AKO (Akademisches Kammerorchester Zürich) durfte er unter der Leitung von Lukas Meister die Carmen-Fantasie im der Kirche zu St. Peter in Zürich spielen.
Im Sommer 2018 nahm er zum 4. Mal in Folge an den Internationalen Masterclass «Youth-Classics» teil und durfte bei mehreren, durch Youth-Classics organisierten Konzerten solistisch auftreten.
Im September 2018 durfte er mit dem Pre-College Orchester der ZHdK die Carmen Fantasie von P. Sarasate aufführen.
2019 wurde er eingeladen für ein Konzert in Wien im Justitzpalast und dem Franz Schmidt Kammerorchester zu spielen.
Das Bieler Sinfonie Orchester hat ihn eingeladen im Rahmen eines Sinfoniekonzertes ein Violinkonzert zu spielen.
Im Rahmen einer Talentförderung spielte er das 5. Violinkonzert von H. Vieuxtemps mit dem Sinfonie-Orchester Biel.
Kateryna Tereshchenko
wurde in der Ukraine geboren. Sie studierte bei B. Fedorov an der Kiewer Lysenko Musikschule und von 2007 bis 2009 bei Konstantin Scherbakov an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK (Master Specialized Musik Performance - Solistin).
Von 2011 bis 2013 war sie Masterstudentin bei Ulrich Koella (Master Specialized Musik Performance Kammermusik – Lied). 2011 und 2012 wurde sie mit dem Studienpreis des Migros Kulturprozent Wettbewerbs in Zürich ausgezeichnet. 2013 bis 2016 war sie Mitglied der Orchester-Akademie am Opernhaus Zürich. Zahlreiche Konzerte als Solistin (Klavierabende und Konzerte mit Orchester, als Kammermusikerin in verschiedenen Formationen sowie als Liedbegleiterin führten Kateryna Tereshchenko in die Ukraine, nach Deutschland, Polen, Tschechien, Italien, Österreich, Argentinien und in die Schweiz. Seit 2019 ist sie als Korrepetitorin (Bereich PreCollege Musik) an der Zürcher Hochschule der Künste angestellt.
Der in Mailand geborene Giovanni Antonini studierte an der Civica Scuola di Musica und am Centre de Musique Ancienne in Genf. Er ist Gründungsmitglied des Barockensembles „Il Giardino Armonico“, das er seit 1989 leitet. Mit diesem Ensemble ist er als Dirigent und Solist auf Blockflöte und Barockquerflöte in Europa, USA, Kanada und Südamerika aufgetreten , Australien, Japan und Malaysia. Er ist Künstlerischer Leiter des Wratislavia Cantans Festivals in Polen und Erster Gastdirigent des Mozarteum Orchesters und des Kammerorchesters Basel.
Antonini ist künstlerischer Leiter des Projekts Haydn 2032, das ins Leben gerufen wurde, um die Vision zu verwirklichen, die gesamten Sinfonien von Joseph Haydn bis zum 300. Geburtstag des Komponisten aufzunehmen und mit Il Giardino Armonico und dem Kammerorchester Basel aufzuführen.
Die explosive Kraft der moldawischen Violinistin traf bei diesem Konzert von Weltklasse auf die Feinsinnigkeit der argentinischen Cellistin.
Es ist ein Gipfeltreffen zweier Streicherstars: Sol Gabetta und Patricia Kopatchinskaja gemeinsam in einem Konzert. Es ist nicht das erste Doppelkonzert der Violinistin und Cellistin, die beide für ihre Bodenständigkeit trotz Weltruhm bekannt sind. Die moldawisch-ungarische Violonistin Kopatchinskaja mit ihrer ungezähmten Spielweise, die am liebsten barfuß auftritt, um besser mit der Erde verbunden zu sein. Und die Cellistin Gabetta, die sympathische Argentinierin, die sich in ihren Konzerten vollkommen der Lust am Musizieren hingibt. Explosive Kraft traf hier auf Feinsinnigkeit und ergänzt sich perfekt.
Drei Komponisten standen auf diesem hochstehenden Programm Weinberg Bach und Rachmaninoff. Das Trio aus den obenerwähnten Künstlern meisterte diese Herausforderung mit überwältigendem Beifall vom Publikum in der St. Katharinenkirche in Laufen.
Das Konzert im Juni war im Zeichen von Johannes Brahms. Auf dem Programm standen zwei Klavierquartette (Nr. 3, op. 60 und A-Dur, op. 26). Es wurden von Krystian Zimerman noch Zugaben gespielt.
Mit nur 13 Jahren gewann sie den 1. Preis beim internationalen Klavierwettbewerb in Lagny-sur-Marne (Frankreich). Im selben Jahr wurde sie am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris (CNSMDP) in die Klasse von Nicholas Angelich und Denis Pascal aufgenommen. Im Juni 2012 machte sie ihr französisches Abitur und erhielt nach nur einem Jahr am Pariser Conservatoire ihren Bachelor of Music (Piano) mit der höchsten Auszeichnung und Zulassung zum Masterstudium. Im Juni 2014 bestand sie ihren Master am Pariser Conservatoire ebenfalls mit Bestnote und Auszeichnung der Jury. Ausserdem war sie Stipendiatin der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein und nahm dort an Intensiv-Wochen teil.
Das sehr umfangreiche Repertoire von Marie-Ange Nguci umfasst klassische, romantische und zeitgenössische Werke.
Im Jahr 1480 verwüstete die Magdalenenflut zahlreiche Städte am Rhein, sie gilt bis heute als grösste Hochwasserkatastrophe der Schweizer Geschichte. Die Männerstimmen Basel versetzen das Publikum ins damalige Basel kurz nach der Flut. Inmitten von Schutt und Schwemmholz besingt der Chor auf kleinen Stegen und Inseln die Naturgewalten, die dem Menschen immer wieder seinen Platz in der Natur zuweisen. Kernstücke des Programms sind die drei Auftragswerke «Diluvium» (Ivo Antognini), «O Phaeton» (Carl Rütti) und «Coruscatio» (Eriks Ešenvalds) nach Texten von Sebastian Brant (1457–1521), der in Basel verschiedene Wetterereignisse erlebte und in Elegien dichterisch verarbeitete.
Was wurde aufgeführt...
Ár vas alda (Þórarinn Jónsson, 1900–1974) Gesang der Geister über den Wassern, D. 538 (Franz Schubert, 1797–1828) Diluvium (Ivo Antognini, * 1963) – Auftragswerk der Männerstimmen Basel Maitia (Iker González Cobeaga, * 1976) Bogoroditchen, op. 22/4 (David Rossel, * 1988)
– Auftragswerk der Männerstimmen Basel Vier Rheinlieder: III. Nachts (Hans Huber, 1852–1921) Ozeano (Javier Busto, * 1949) O Phaeton, Phaeton (Carl Rütti, * 1949) – Auftragswerk der Männerstimmen Basel La sera sper il lag (Gion Balzer Casanova, * 1938) Ach Elslein, liebes Elselein (Ludwig Senfl, 1490–1543) Psaume 121, op. 72 (Darius Milhaud, 1892–1974) Incantatio maris æstuosi (Veljo Tormis, 1930–2017) Coruscatio (Ēriks Ešenvalds, * 1977) – Auftragswerk der Männerstimmen Basel Buslaraborg (Þorkell Sigurbjörnsson, 1938–2013) O Basel, du holtselig Statt (Paul Schaller, 1913–1989) Vuojnha Biegga (Jan Sandström, * 1954)
Ein Glück für uns aber auch für den Pianisten Georgijs Osokins war die freie Zeit im August. Er hat ein anspruchsvolles, sehr abwechslungsreiches Programm gewählt, welches auch dem Publikum gefiel. Es standen Werke von Busoni, Chopin, Liszt und Beethoven auf dem Programm. Dankbar für die Grosszügigkeit, die ihm von der Stiftung gefwährt wurde, reiste er ab. Er steht am Anfang einer vielversprechenden Karriere, hat kürzlich in Krakau eine CD aufgenommen und wird in den kommenden Wochen durch Deutschland und die USA touren.
Patricia Kopatchinskaja, geboren in Chisinau (Kischinau), der Hauptstadt der damals sowjetischen Teilrepublik Moldau, wuchs sie in einer Musikerfamilie auf, mit der sie 1989 nach Österreich emigrierte. Ihre Studien in Violinspiel und Komposition führte sie in Wien fort und schloss sie in Bern ab. Inzwischen gilt sie als eine der außergewöhnlichsten Musikerinnen unserer Zeit mit einer besonderen Neugier auf neue Musik. Das jetzige Vivaldi-Projekt mit dem Giardino Armonico und Giovanni Antonini ist ein von Patricia Kopatchinskaja seit 18 Jahren gehegter Traum. Einerseits geht es darum, die Verblüffung, ja das Erschrecken wieder gegenwärtig zu machen, welche das Spiel Vivaldis bei Zeitgenossen auslöste, andererseits seinen Status als Pionier und Innovator des Geigenspiels zu beleuchten, indem man ihn zeitgenössischen Italienischen Komponisten und Spieltechniken gegenüberstellt.
Reto Bieri, Geboren in Zug (Schweiz) und aufgewachsen mit Schweizer Volksmusik, studierte Reto Bieri zunächst an der Musikhochschule Basel bei François Benda, später bei Charles Neidich an der New Yorker Juilliard School. Der Kammermusikunterricht beim Komponisten György Kurtag und dem Pianisten Krystian Zimerman sowie die Begegnungen mit dem Schriftsteller Gerhard Meier und dem Musiker Eberhard Feltz beeinflussten seine Arbeit wesentlich.
Polina Leschenko wurde in St. Petersburg in einer Musikerfamilie geboren und begann im Alter von sechs Jahren unter der Leitung ihres Vaters Klavier zu spielen. Zwei Jahre später gab sie ihr Solodebüt mit dem Leningrader Symphonieorchester in St. Petersburg. Sie studierte bei Sergej Leschenko, Vitali Margulis, Pavel Gililov, Alexandre Rabinovitch-Barakovsky und Christopher Elton. Im Alter von 16 Jahren erhielt sie ihr höheres Diplom mit der höchsten Auszeichnung vom Königlichen Konservatorium in Brüssel.
Im Januar gastierte als erstes die Kremerata Baltica mit Gidon Kremer im Schlachthuus zusammen mit dem Clown Robert Wicke aus dem Zirkus Roncalli. Mit diesem Konzert eröffnete Gidon Kremer das Jubiläumsjahr zum 100. Geburtstag des polnischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg. Verschiedene Auftritte mit Musik dieses bis heute fast vergessenen Komponisten führten durch viele Länder und ein zweites Mal in die Schweiz. Am Sion Festival zeigte Kremer mit seinem Orchester eine Multimedia-Show, inspiriert vom in Moskau lebenden Regisseur Kirill Serebrennikov, der leider nicht aus Russland ausreisen darf. Mit seinem Assistenten beleuchteten sie das sehr tragische Schicksal dieses grossen Menschen und Musiker.
Patricia nutzte mit «Von Vivaldi bis heute» die Möglichkeit, dem Barock den Sprung in die Moderne zu verschaffen. Sie hat lebenden Komponisten Kompositionsaufträge erteilt, und sie mit Stücken von Vivaldi oder Solo vorgetragen. Mit ihren genialen Ideen hat uns diese einzigartige Geigerin ein sehr temperamentvolles Programm vorgestellt. Als über dem Meer ein Gewitter losbrach, durften weder Wind noch Donnergrollen fehlen…
Das Publikum kam in Scharen, es verliess das Konzert efüllt mit einem einzigartigen Erlebnis.
Die ersten Komponisten, die die Melodie «l’homme armé» als Grundlage verwendeten, arbeiteten auf die eine oder andere Art im Umfeld des Hofes.
Die Klänge passten sehr gut in die stimmungsvolle, im neuen Glanz erstrahlte St. Katharinenkirche. Sänger und Instrumentalisten sangen und spielten im Kerzenlicht und fanden mit ihren Interpretationen beim Publikum ein grosses Echo.
RICOLA – einmal mehr – half mit, dem Abend eine besondere Note zu verleihen. Auf dem Helye-Platz wurde ein Apéro serviert, danach konnte das Publikum geistig und körperlich gestärkt, den Heimweg antreten.
Das angrenzende Museum öffnete zum ersten Mal die Tore für unser Konzert, was vom Publikum rege benutzt wurde. Wir hoffen, in Zukunft mehr gemeinsame Projekte zu verwirklichen.
Das Duo Gabetta/Chamayou wählte für den Auftritt in Laufen ein musikalisch sehr anspruchsvolles und attraktives Programm aus. Frédéric Chopin hat nur eine einzige Cello-Sonate komponiert, und diese haben uns die beiden Künstler an diesem Abend vorgetragen. Vorher hörten wir von Robert Schumann 5 Stücke im Volkston op. 102 und von Ludwig van Beethoven die Cellosonate Nr. 1 in F Dur op. 5.
Wir sind Sol Gabatta sehr zu Dank verpflichtet, dass sie auch als Weltkünstlerin mit Riesenerfolg immer wieder nach Laufen zurückkehrt. Wir haben ihr den ersten Auftritt ermöglicht, als sie noch an der Musikhochschule in Basel studierte und seither hat sie uns mit mehr als 10 Auftritten erfreut.
Gidon Kremer brachte seine Begleiterin Marie-Elisabeth Hecker mit, die er an der Kronberger Akademie vor Jahren gehört hat und die er seither schätzt. Sie spielen immer wieder in verschiedenen Formationen zusammen, sei es mit der Kremerata Baltica oder mit als Duo- oder Trio-Partnerin. Gidon Kremer war mit der Beurteilung der Jury des Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau nicht einverstanden, als diese dem aussergewöhnlichen Talent Lucas Debargue nur den 4. Preis zuteilte. Kremer lud ihn zu einer Asien-Tournée ein und brachte diesen faszinierenden, eigenwilligen Pianisten jetzt auch zu uns nach Laufen. Kremers grosse Sorgfalt gilt der der Programm-Wahl: wir hörten 8 Präludien von Mieczislaw Weinberg, für Geige Solo, op. 100, die Sonate für Geige und Klavier, op. 134 und das Klaviertrio Nr. 2, op. 67.
Dort liegen Schätze begraben, die vorwiegend der Musikwissenschaft dienen und die dem Musikpublikum leider bis jetzt selten zu Gehör kommen. Stephen Delaney, der Leiter des OperAvenir am Theater Basel hatte die Idee, mit der Mezzosopranistin Sofia Pavone und Musikern des Sinfonieorchesters Basel in Laufen Werke aus «Sachers Wunderkammer» aufzuführen. Die junge Künstlerin hat eine wunderbare Stimme und auch schauspielerisches Talent. Die Programm-Auswahl war äusserst vielfältig, reichte von Cathy Berberian über Luciano Berio zu Kurt Weil und den Beatles. Dieses Experiment zeigte deutlich, gute Musik, die den Klassikfan berühren kann, findet man auch in der Welt der Moderne und in den «leichten» Kompositionen.
Der Chor «Männerstimmen» wurde 2008 aus ehemaligen Sängern der Knabenkantorei Basel gegründet. Es sind 30 Sänger, die von zwei Dirigenten – Oliver Rudin und David Rossel – geleitet werden. Viele Mitglieder haben eine Vergangenheit in Kinder- und Jugendchören.
Seit einigen Jahren treten sie an den verschiedensten Orten im In- und Ausland auf und singen ein sehr anspruchsvolles Repertoire, das Werke aus der Barock- bis in die Neuzeit enthält.
Sie wollen eine Brücke schlagen zwischen der traditionellen Männerchören und einem eigenen Männerchor-Begriff der Gegenwart. Sie haben diverse Wettbewerbe in den USA und England gewonnen und diverse CDs herausgegeben.
Das Konzert hat uns völlig überrumpelt. Die St.Katharinenkirche war viel zu klein, aber die besondere Atmosphäre begeisterte sowohl die Künstler wie das gesamte Publikum, das aus ca. 400 Zuhörern bestand!
Giovanni Antonini hat aus seinem Orchester «il giardino armonico» eine Gruppe von sechs Instrumentalisten zusammengestellt und ein Programm mit dem Namen «CON AFFETTO», ein wunderbares Programm einstudiert, das anschliessend an Laufen in Berlin aufgeführt wurde.
Antonini leitete das Konzert und spielte gleichzeitig als Flötist mit.
Die Musiker führten Werke von verschiedensten Komponisten des
17. Jahrhundes auf, zum Teil waren es bekannte Namen wie Antonio Vivaldi, aber auch völlig vergessene Meister.
Das Ensemble bildete eine Einheit und man spürte die Spielfreude.
Alle Musiker wohnten im Hotel Central, wo sie sehr familiär betreut wurden. Sie benutzten die St. Katharinenkirche täglich sechs Studen als "Probesaal“. Als Dank spielten sie am Ende der Woche ein Konzert ohne Gage, das von der Presse als "Musik auf höchstem Niveau“ gepriesen wurde. Während der Proben traf man Menschen "von der Strasse“ in der Kirche, die der Musik von Mieczyslaw Weinberg, Henryk Gorecki und Frédéric Chopin ganz andächtig zuhörten. Kristian Zimmermann entsprach dem Wunsch seines Freundes Gidon Kremer und erteilte der Kremerata einen "Meisterkurs“. Sowohl der junge aufstrebende Pianist als auch die Orchestermusik waren ganz begeistert. Die beiden Klavierkonzerte von Frédéric Chopin an einem Abend vom hochtaltentierten Daniil Trifonov am Flügel in unserer Kirche hören zu dürfen war eine Sternstunde! Das Konzert mit den Weltstars lockte gegen 200 Besucher.
Sie wählten ein wunderbares, abwechslungsreiches Programm. Der Abend begann mit Max Bruch führte zu Franz Schubert und Robert Schumann und endete mit Dimitri Schostakowitsch. Wir freuten uns, dass sie mit Volksliedern von Manuel De Falla auch etwas Spanisches im Repertoire hatten. Das begeisterte Publikum spendete begeisterten Beifall, so dass das Duo nochmals auf die Bühne zurückkam und sich mit einer einer Zugabe von Niccolo Paganini bedankte. Sie sind von der Akustik unser Kirche begeistert und würden gerne zu einem späteren Zeitpunkt wiederkommen. Am nächsten Tag flogen Künstler nach Barcelona und Madrid, wo sie das gleiche Programm in riesigen Sälen spielten.
Lukas Geniusas wurde 1990 in Moskau geboren. Er nahm sein Studium im Alter von 5 Jahren am Frédéric Chopin College in Moskau auf und schloss es 2008 mit Höchstnoten ab.
Er wurde in eine Musikerfamilie hineingeboren. Vera Gornostaeva, seine Grossmutter, eine berühmte Professorin, die am Moskauer Knservatorium lehrt. Sie wurde seine frühe Mentorin. 2010 gewann er die Silbermedaille am Internationalen Chopin-Klavierwettbewerb. 2012 erhielt er für den «German Piano Award» in Frankfurt am Main.
Er trat mit vielen verschiedenen Orchestern auf, wie der Hamburger Symphonie, der Duisburger Symphonie, dem BBC Shottish Orchestra, der Kremerata Baltica, dem Katowicer Radio und der Warschauer Philharmonie. Er arbeitete mit Dirigenten wie Andrey Boreyko, Saulius Sondeckis, Dimitry Sitkowetsky, Antoni Wit, Roman Kofman zusammen. Seine internationale Karriere führte ihn auf verschiende Weltbühnen, und er wurde auf berühmte Festivlas eingeladen, wie das Rheingau-Festival in Ruhr und das Lockenhauser Kammermusikfest. Höhepunkte der Saison 2013/14 sind Konzerte mit dem Frankfurter Museumsorchester in der Alten Oper und der Tonhalle in Zürich. Er wird ein Recital in La Roque d’Anthéron und sein Debut in der Salle Gaveau in Paris geben. Er ist im Mai 2014 an ein Festival nach Japan eingeladen.
Sie haben das Ziel, mit allgemein bekannten klassischen Werken neue Wege auszuprobieren. Im Ausland konnten sie bereits in grossen Sälen wie z.B. der Wigmore Hall in London, dem Konzerthaus in Berlin oder im finnischen Fernsehen grosse Erfolge feiern. Zu Beginn wählten sie «Battalia» von H. Biber, dem sie Kostbarkeiten von Britten, Kurtag und Ligeti beimischten. Bei W. A. Mozarts Würfelspiel liessen sie das Publikum mitwürfeln, M. Ravels Sonate für Violine und Cello wurde traditionell aufgeführt. Nach der Pause spielten sie von J.Cage «Living room music» interpretiert aus Salonmöbeln, ein sehr spezielles Erlebnis. L. van Beethovens c-moll Quartett, das letzte Werk des Abends, hinterlässt einenen bleibenden Nachklang!
Solistin Sol Gabetta
Ihre grosse Stil und Repertoireflexibilität zeichnet ihr künstlerisches Profil aus. Mit Schostakowitschs herausforderndem 2. Cellokonzert aus dem Jahre 1969 kann sie ebenso ihre musikalische Sprache packend vermitteln wie mit Vivaldi-Cellokonzerten aus dem frühen 18. Jahrhundert, gespielt auf Barockcello. Sie ist sowohl in Konzerten mit grossen Sinfonieorchestern, Kammerorchestern oder Barockensembles zu erleben, als auch als Gestalterin spannender Rezital-Abende mit hochkarätigen Pianisten-Partnern und Kammermusikern.
Dejan Lazic wurde in Zagreb, Kroatien, in eine Musikerfamilie geboren und wuchs in Salzburg auf, wo er am Mozarteum studierte. Heute lebt er in Amsterdam. Dejan Lazics erfrischende Interpretationen des Klavierrepertoires haben ihn zu einem gefragten und außergewöhnlichen Künstler seiner Generation werden lassen.
Neben seiner Solokarriere ist Dejan Lazic ein passionierter Kammermusiker. Vor kurzem noch «Artist in Residence» beim Netherlands Chamber Orchestra, gab er außerdem Rezitale im Concertgebouw Amsterdam, in der Queen Elizabeth Hall London, im Münchner Prinzregententheater, im Kennedy Center Washington sowie in Montreal, Tokio, Beijing und Istanbul. Dejan Lazic arbeitet außerdem aktiv als Komponist. Seine Werke umfassen Kompositionen für Klavier, Kammerensemble und Orchester, sowie Kadenzen für Klavierkonzerte von Mozart, Haydn und Beethoven.
Giuliano Carmignola - Violine
Als einer der besten italienischen Geiger seiner Generation und äußerst geschätzter Kammermusiker, der sowohl auf dem barocken als auch auf dem modernen Instrument zuhause ist, werden die Auftritte von Giuliano Carmignola überall gefeiert.
Carmignola war über zehn Jahre als Dozent für Violine am Konservatorium in Venedig tätig und von 1978 bis 1985 Konzertmeister im Orchester des Theaters La Fenice. Seine Zusammenarbeit zunächst mit den Sonatori de la Gioiosa Marca und nun mit dem Venice Baroque Orchestra hat Carmignola zur Leitfigur des barocken Violinstils, vor allem der italienischen Musik des 18. Jahrhunderts, gemacht.
Giovanni Antonini - Dirigent
Giovanni Antonini studierte Musik in seiner Heimatstadt Mailand sowie am Centre de Musique Ancienne in Genf. Als Flötenvirtuose und Gründungsleiter des berühmten Ensembles Il Giardino Armonico, mit dem er weltweit Triumphe feiert und zahlreiche preisgekrönte CDs einspielte, hat er das Ausdrucksspektrum historischer Aufführungspraxis um faszinierende, ja revolutionäre Impulse bereichert. Il Giardino Armonico, 1985 mit jungen Absolventen renommierter europäischer Musikhochschulen gegründet, ist auf Instrumentalmusik des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisiert und gilt heute als eines der führenden Ensembles für Alte Musik. Inzwischen arbeitet Antonini als Dirigent auch mit anderen Ensembles und Orchestern zusammen, sehr gerne etwa mit dem Kammerorchester Basel, dem Orchestra of the Age of Enlightenment oder den Berliner Philharmonikern.
Beim Programm durften die Anwesenden die Sinfonie g-Moll von Johann Babtist Vanlhal, von Wolfgang Amadeus Mozart die Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester und die Sinfonie Nr. 33 (KV 319) geniessen.
Alina Ibragimova, Violine
Sie ist die Tochter des russischen Kontrabassisten Rinat Ibragimow und der Geigerin und Professorin Lucia (Ljuzia) Ibragimova. Sie begann im Alter von vier Jahren Violine zu spielen; ein Jahrspäter wurde sie am Gnessin-Institut Moskau von Valentina Korolkova unterrichtet. Ab dem sechsten Lebensjahr spielte sie mit verschiedenen Orchestern, unter anderem mit dem Orchester des Bolschoi-Theaters.
Nach der Übersiedelung der Familie nach London im Jahr 1995 folgten ab 1997 Studien an der Yehudi Menuhin School bei Natascha Boyarskaya, an der Guildhall School of Music and Drama, am Royal College of Music bei Gordan Nikolitch sowie an der Kronberg Academy und auch bei Christian Tetzlaff.
Sie trat dabei in bedeutenden Konzerthäusern wie unter anderem in der Carnegie Hall, Wigmore Hall, im Wiener Musikverein, im Concertgebouw Amsterdam sowie bei zahlreichen Musik-Festivals auf. Kammermusikalisch arbeitet sie unter anderem mit Cédric Tiberghien und Kristian Bezuidenhout zusammen.
Kristian Bezuidenhout, Hammerklavier
ist einer der bemerkenswertesten und aufregendsten Tastenkünstler der Gegenwart, der sich gleichermaßen auf dem Hammerklavier, dem Cembalo und dem modernen Klavier zu Hause fühlt. 1979 in Südafrika geboren, begann er sein Studium in Australien, schloss es an der Eastman School of Music ab und lebt heute in London.
Nils Mönkemeyer, Bratsche
Enthusiasmus, so haben die alten Griechen jenen begeisterten Zustand
genannt, in dem man getragen und getrieben ist vom eigenen Können,
den Visionen und dem unstillbaren Bedürfnis, die Lust an der Erkennt-
nis und die Erkenntnis der Lust weiterzugeben. Nils Mönkemeyer hat
viel davon. Er ist einer, der mit, im und vom Enthusiasmus lebt.
Das eigentlich Erstaunliche an ihm ist aber diese grösste Frische und
Natürlichkeit, die mit zunehmender Erfahrung sogar noch wächst. In
ein Schema passt er nicht, weil er Ernsthaftigkeit mit Humor vereint,
weil die eigene kreative Unruhe ihn immer weiter treibt.
Seit 2011 ist Mönkemeyer Professor an der Hochschule für Musik und
Theater München, an der er selbst einmal bei Hariolf Schlichtig studiert
hatte. Nils Mönkemeyer spielt auf einer Bratsche von Philipp Augustin.
Pablo Ferrándes wurde 1991 in Madrid in eine Musikerfamilie hineingeboren und trat mit 13 Jahren der renommierten Escuela Superior de Musica Reine Sofia bei, um bei Natalia Shakhovskaya zu studieren. Pablo Ferrándes spielt eine Stradivari „Archinto“ von 1689, eine grosszügige lebenslange Leihgabe eines Mitglieds der Stretton Society. *Mit Pablo Ferrándes bietet Spanien ein neues „Cello-Genie“ - Le Figaro*
Der Pianist Luis del Valle, 1983, begann seine musikalische Ausbildung am Conservatorio Superior de Musica in seiner Heimatstadt Malaga. Seit 2014 lehrt er als Professor am Conseratorio Superior de Musica de Aragon in Zaragoza.
Auf dem Progamm standen Max Bruch, Ludwig van Beethoven, Sergei Rachmaniov und Johannes Brahms. Als Zugabe gab es ein Stück von Schumann.